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Befreiungsschlag der Glarner Volleyballerinnen

Glaronia bringt sich nach schwierigen Wochen wieder in eine bessere Position im Kampf um die Playoffteilnahme.


Wenig Routine auf dem Feld

Libera Mariah Mandelbaum war für diese Saison als Dreh- und Angelpunkt in Annahme und Verteidigung eingeplant, doch nach einem guten Start fiel die routinierte Kämpferin mit einer schweren Handverletzung aus. Gleichzeitig kämpfte Bojana Marjanovic mit Knieproblemen und es zeichnete sich ab, dass Passeuse Anahita Aebli demnächst in Babypause gehen würde. Nun standen praktisch nur noch Juniorinnen auf dem Feld, die einen oder zwei Sätze glänzten, aber kein Spiel gewinnen konnten.


Glaronia reagiert im richtigen Moment

Auf die im Kampf um die Playoffs vielleicht vorentscheidende Partie gegen Luzern reagierte der Glarner Volleyballclub: Mit der 196cm-grossen Bulgarin Veselina Arshinkova wurde eine Spielerin mit internationalem Format innert kürzester Zeit nach Glarus geholt, nachdem sich verschiedene Transferwünsche innerhalb der Schweiz zerschlagen hatten. Die Bulgarin war dann auch ein Teil des Erfolgs gegen Luzern.


Beltramelli stellt sein Team total um

Aus den Niederlagen hat der brasilianische Trainer seine Lehren gezogen und gehandelt, was aufgrund der Verletzungen möglich war: Tina Lenzinger, Teamstütze im Angriff, wurde neu als Libera eingesetzt, dafür kam die am Block stärkere Lea Portmann im Angriff zum Zug. Bereits diese Massnahme zeigte rasch Wirkung, und beide lösten ihre Aufgabe sehr gut. Die Rückkehr von Bojana Marjanovic war ebenso ein wichtiger Erfolgsfaktor. Die ruhige Mittelblockerin spielt sehr wirkungsvoll und gibt dem Team einen grossen Rückhalt.


Wenig überzeugender Start

Im ersten Spielabschnitt kamen die Glarnerinnen mit der neuen Konstellation noch nicht wirklich zurecht und sie liessen sich von der Luzerner Spielmacherin Neumannova beeindrucken, über die ein Grossteil der Angriffe lief. Auch Passeuse Nora Sacher brauchte noch Zeit, um die Bälle ungewohnt weit auf die Linkshänderin Veselina Arshinkova hinauszuspielen. Volley Luzern hatte in dieser Phase noch leichtes Spiel.


Leistungssteigerung bei den Glarnerinnen

Die Bulgarin war keineswegs die einzige, die nun immer erfolgreicher anzugreifen begann. Daphne Zwanenburg spielte ebenfalls sehr stark auf, war am Netz unwiderstehlich und leistete auch auf den anderen Positionen solide Arbeit. Glaronia konnte sich den zweiten Satz relativ locke sichern, musste dann aber alle Reserven mobilisieren und einige taktische Tricks einsetzen, um die äusserst enge Partie gewinnen zu können. Für entscheidende Situationen kam auch wieder Anahita Aebli ins Spiel. Sie verfügt über viel mehr Routine als Nora Sacher, doch eine wichtige Erkenntnis aus dem Sieg gegen Luzern ist auch, dass Glaronia auch mit Juniorin Sacher am Pass starke Gegner schlagen kann. Das Saisonziel Playoffteilnahme ist daher wieder in Reichweite.


Volleyball Frauen NLB Qualifikation:

VBC Glaronia – Volley Luzern 3:1 (18:25, 25:13, 26:24, 25:23) Halle: Kantonsschule Glarus – Zuschauer: 120 - Spieldauer: 92 Min. – Schiedsrichter: P. Reumer, S. Cejka


Glaronia: Marjanovic, Aebli, Sacher, Nicoli, Lenzinger, Duss, Zwanenburg, Hofacher, Portmann, Heynen, Desam, Arshinkova, Brehm. Coach: R. Beltramelli Filho, J. Murati


Luzern: Müller, Smith, Buchli, Hofstetter, Wigger, Schepers, Bühler, Nussbaumer, Smiljcovic, Neumannova, Gehrig, Häfliger Coach: M. Flückiger

Bemerkungen: Glaronia ohne Mandelbaum (verletzt)

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