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Glaronia holt sich den Titel!!

Nach deutlichem Rückstand kämpfen sich die Glarner Volleyballerinnen zurück und schlagen Volley Luzern auf der Ziellinie.


Luzern unbeschwert und fast fehlerlos

Wer sich vorgestellt hatte, es würde so weitergehen wie am Mittwochabend, als Glaronia die Innerschweizer Gäste mit einem 3:0 abgefertigt hatte, sah sich rasch eines besseren belehrt: Volley Luzern servierte wieder stark, leistete auch in der Verteidigung eine perfekte Partie und beeindruckte mit einer sehr starken Libera Krummenacher. Glaronia tat sich schwer, brauchte immer mehrere Anläufe, bis endlich der Punkt kam und agierte nicht immer glücklich. Die Annahme war besser als in der ersten Partie in Luzern, aber nicht zu vergleichen mit derjenigen am Mittwoch, obwohl dieselben Spielerinnen auf dem Feld standen.


Favorit unter Druck

Über die ganze Partie eine überzeugende Leistung zeigten die Mittelblockerinnen Lea Werfeli und Miriam Reiser. Man sagt zwar, Spiele würden nie über die Mitte entschieden, weil einfach zuwenig Bälle über diese Position gespielt werden, doch diese Partie war derart knapp, dass genau die Mittespielerinnen den entscheidenden Unterschied machten. Sie profitierten auch davon, dass sich der Luzerner Block stark an Ewelina Brzezińska und Ivana Bulajic orientierte, doch auch so zeigten Werfeli und Reiser eine Klasseleistung.


Glaronia mit dem Rücken zur Wand

Nach dem Verlust des ersten Satzes kamen die Gäste so richtig in Fahrt und auch Trainer Philipp Joller spürte, dass diese Glaronia wieder zu schlagen war. Das Publikum zitterte mit, liess aber nicht nach und unterstützte die Glarnerinnen mit einer unglaublichen Energie, wie man dies kaum je gesehen hat. Die Fans trieben die Glarnerinnen im richtigen Moment an, liessen nicht nach, wenn dumme Fehler passierten, sondern legten gleich nochmals zu. Es lief nicht rund, die Annahme leistete sich zuviele Aussetzer und Glaronias Trainer musste reagieren: Zuerst brachte er Soley Schoop auf den Service ins Spiel und die Juniorin erzielte drei Asse und machte den Glarnerinnen wieder Mut. Weil Tina Lenzinger ebenfalls eine schwierige Phase durchlief, half Nathalie Schädler aus – die Glarner Captain konnte sich ausruhen und durchatmen, was später entscheidend sein sollte.


Tiebreak auf Messer Schneide

Der Entscheidungssatz war geprägt von Nervosität auf beiden Seiten. Sowohl Bulajic als auch Brzezińska setzten mindestens einmal Bälle ins Aus, die nicht schwer zu spielen waren. Aber sie hielten dem Druck stand, genau wie Passeuse Mariah Mandelbaum, die Schwerstarbeit leistete. Auch im Tiebreak hatte Luzern wieder einen Matchball, doch am Ende eines echten Hitchcocks ging der Pokal mit zwei Punkten Vorsprung an Glaronia - vor allem, wenn man die Leistung über die ganze Saison betrachtet, hochverdient.



VBC Glaronia - Volley Luzern 3:2 (23:25, 23:25, 25:11, 27:25, 16:14) Halle: Kantonsschule Glarus – Zuschauer: 350 – Spieldauer: 118 Min. - Schiedsrichter: M. Ciemiega, D. Tobler-Kaufmann.

Glaronia: Mandelbaum, Lenzinger, Reiser, Bulajic, Brzezińska, Werfeli, Reuther, Cembranos, Schädler, Schoop, Salvati, Zweifel. Coach: F. Brzeziński, K. Aebli.

Luzern: Erni, Garovi, Giroud, Wigger, Schepers, Flückiger, Bachmann, Morandi, Nussbaumer, Krummenacher, Krummenacher E. Coach: P. Joller, J. Stähle.


Bemerkungen: Glaronia ohne Coluccello (verletzt)


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