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In den Playoffs wird Glaronia gefordert

Nach einem unsicheren Start setzen sich die Glarner Volleyballerinnen auch diesmal gegen NUC durch, doch es war keine einfache Partie.


Glaronia kalt erwischt

Mit viel Respekt traten die Glarner Volleyballerinnen zu ihrer ersten Playoff-Partie in Neuenburg an und wurden von NUC gleich massiv unter Druck gesetzt. Es war nicht nur der starke Service, der grosse Mühe bereitete, auch der Glarner Block tat sich ungewohnt schwer. Die flinke Mittelblockerin Yvana Modjo und Angreiferin Nina Scrucca überzeugten, Glaronia war im Verteidigungsmodus und hatte das Spiel absolut nicht in der Hand. Man fand sich mit dieser ungewohnten Rolle nicht zurecht und verlor den ersten Spielabschnitt deutlich.


Bulajic bringt die Wende

Besser lief es nach dem ersten Seitenwechsel: Drei harte Angriffsbälle von Ivana Bulajic, die ihr Visier richtig eingestellt hatte, waren gut für die Moral der Glarnerinnen und schienen auch NUC zu beeindrucken. Eine geniale Passeurfinte von Mariah Mandelbaum begeisterte die Glarner Ersatzbank und brachte den respektvollen Applaus des Neuenburger Publikums. Damit hatte Glaronia sein Können aufblitzen lassen und das Selbstvertrauen kam zurück. Die Glarnerinnen hatten die Partie nun in der Hand, mussten aber immer wieder akzeptieren, dass sich die jungen Neuenburgerinnen im Angriff bestens mithielten.


Teamleistung gefragt

Natürlich war die Serbin im Glarner Team in ausgezeichneter Spiellaune und sie wurde auch sehr gut eingesetzt. Keiner ihrer Angriffsschläge ging ins Aus, obwohl sie selbstbewusst mit voller Kraft attackierte und nicht auf Sicherheit spielte. Doch allein hätte sie es nicht richten können: Gefragt waren neben Ewelina Brzezińska auch die Mittelblockerinnen Lea Werfeli und Miriam Reiser, du recht viele Bälle bekamen und dadurch den Aussenangriff entlasteten. Nach der kalten Dusche zu Beginn der Partie hatten sich die Gäste nun gefunden, spielten eine solide, aber nicht fehlerfreie Partie, doch es reichte, um die Neuenburgerinnen auf Distanz zu halten.


Aggressiver Auftritt von NUC

Die Gastgeberinnen waren mit einem Furioso in die Partie gestiegen: Sie hatten mit vollem Risiko serviert, die Bälle ins Glarner Feld geknallt und in der Verteidigung mit allem gekämpft, was sie hatten. Glaronias Trainer Filip Brzezinski erklärt, warum ihn das nicht so sehr beeindruckt hat: «Junge Teams sind oft zu Beginn sehr aggressiv und spielen an ihrem Limit, lassen dann aber deutlich nach. Das haben wir auch heute erlebt.» Captain Tina Lenzinger, die für einmal nicht so brillant servierte, war da schon mehr beeindruckt: «Wir machen zu Beginn viele Fehler und gerade deshalb wollte ich am Service nichts verpatzen, doch das lief nicht so gut wie sonst.»



Positive Bilanz der stärksten Glaronia-Spielerin

Zu Beginn des vierten Satzes mussten die Glarnerinnen nochmals einen Rückstand hinnehmen, doch sie bekamen auch diese Situation wieder in den Griff und erneut überzeugte ganz besonders Ivana Bulajic. Sie zog denn auch eine positive Bilanz: «Ich bin zufrieden mit meinem Spiel. Vom ersten Moment an hatte ich Selbstvertrauen und wenn ich meine Mitspielerinnen sehe, wie sie verbissen um jeden Ball kämpfen, dann ist klar, dass auch ich Gas gebe. Der starke Widerstand von NUC hat mich aber auch zusätzlich motiviert.»


Nun muss Glaronia noch eine zweite Partie gewinnen, dann ist das Playoff-Finale erreicht.



VBC NUC II - VBC Glaronia 1:3 (25:20, 17:25, 18:25, 16:25) Halle: Riveraine Luasanne - Zuschauer: 70 – Spieldauer: 88 Min. – Schiedsrichter: M. Ciemiega, F. Droguett

NUC II: Müller Lisa, Modjo, Milz, Camélique, Schwab, Casto, Corboz, Müller Lucie, Guyot, Scrucca, Simic, Delley, Tschanz. Coach: L Girolami

Glaronia: Mandelbaum, Lenzinger, Coluccello, Bulajic, Brzezińska, Werfeli, Reuther, Reiser, Cembranos, Schädler, Schoop, Salvati, Zweifel. Coach: F. Brzeziński, K. Aebli.


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